Glückliche Schweine
Landwirt Kai Schneider lässt in Klettwitz die Sau raus
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und in der Lausitz ist Kai Schneider der erste, der Freiland-Schweine hält.
Bei mir dürfen die Schweine noch Schweine sein und zwar in einer Haltungsform, in der die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können.
Am 5. Januar 2020 begann mein neues Leben in Klettwitz. Ich kämpfte mich durch alle Behördeninstanzen, Auflagen und Vorschriften, kaufte den Klettwitzer Hof mit Pferdestall und großer Scheune, pachtet 50 Hektar Wiesen- und Ackerland dazu.
1300 grunzende Glücksbringer im Jahr auf 50 Hektar saftigem Klettwitzer Weideland, Schnitzel und Koteletts aus artgerechter Freilandhaltung sollen künftig in der Region direkt vermarktet werden.
Die ersten 100 Schweine für den Premieren-Durchgang kamen im Juni. Seitdem kommen im Zwei-Wochen-Rhythmus immer 50 neue Läufer. In 120 Tagen werden die Schweine vom Läufer zum fertigen Mastschwein aufgepäppelt.
Geschlachtet und vermarktet werden alle Schweine durch einen regionalen Fleischerei-Betrieb, der Fleischerei Danilo Dubau aus Hoyerswerda. Die Fleischerei Dubau hat 10 Filialen, zum Beispiel in Hoyerswerda, Spremberg und Cottbus.
Ich bin mir sicher: „Immer mehr Menschen wollen kein industriell hergestelltes Fleisch mehr und suchen nach Alternativen. Und die gibt es jetzt bei mir“. Genau deshalb hoffe ich, mit dem Fleisch eine Marktlücke zu füllen.